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Sexualisierte Gewalt in seinen vielen Formen der Grenzverletzungen
– von anzüglichen Blicken und Worten bis hin zu Sexualdelikten –
kommt leider auch im Behindertensport vor.

Die Täterinnen und Täter nutzen dabei Macht-, Abhängigkeits- und Vertrauensbeziehungen aus.
Sie wollen ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen.

Generell sind Frauen und Mädchen mit Behinderung häufiger Opfer von sexuellem Missbrauch als der weibliche Bevölkerungsdurchschnitt.
Frauen mit einer psychischen Behinderung sind am häufigsten betroffen.

Aber auch Männer und Jungen mit Behinderung sind sexualisierten Übergriffen ausgesetzt.
Konkrete Untersuchungen zur Situation im österreichischen Behindertensport fehlen bisher.
Es liegen aber Studien für andere europäische Länder vor.
So hat die in Deutschland durchgeführte Safe-Sport-Studie gezeigt,
dass 43 % der deutschen Kaderaktiven mit Behinderung von sexualisierten Grenzverletzungen unterschiedlichen Ausmaßes
und somit in gleichem Maß von sexualisierter Gewalt betroffen waren wie Kaderaktive ohne Behinderungen.

Der WBSV schließt sich mit seinen geplanten Maßnahmen der Initiative von Sport Austria
zur Prävention sexualisierter Gewalt PSG im Sport an.
Wir arbeitet unter dem Slogan „Für Respekt und Sicherheit“ mit dem Verein 100% Sport
und der vom Sportministerium eingesetzten Arbeitsgruppe PSG zusammen.

Solltest du von sexueller Gewalt betroffen sein oder Betroffene kennen,
dann kannst du dich bei unser zuständigen Multiplikatorin im Wiener Behindertensportverband
melden:
Mag. Margit STRAKA
E-Mail: margit_straka@yahoo.com

Oder du möchtest dich anonym melden, dann findest du HIER alle Beratungsstellen.

Am 12. November 2019 hat im WBSV Büro die Fortbildung zum Thema
"Für Respekt und Sicherheit - gegen sexualisierte Gewalt im Sport"
stattgefunden.

Thematisiert wurden Zahlen, Fakten und mögliche Präventionsmaßnahmen sowie die Vorgehensweise bei Anlaßfällen.
Aus jedem Wiener Verein war eine zukünftige Verantwortliche oder Verantwortlicher anwesend.
Nach intensiven zwei Stunden waren sich alle einig.
Wir wollen gemeinsam zum Schutz unserer Sportler und Sportlerinnen die vorgeschlagenen Präventionsmaßnahmen umsetzen!